Welche Rolle spielen motivationale Merkmale im Lehrerberuf?

Berufswahlmotive
subjektiv hohe Bedeutsamkeit der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

FEMOLA: Vergleiche zwischen Lehramtsstudierenden des Gymnasiums und der Realschule wiesen darauf hin, dass angehende Gymnasiallehrkräfte in stärkerem Maße fachliche Interessen als Studienwahlmotiv angaben, während die zukünftigen Realschullehrkräfte höhere Ausprägungen auf den Skalen „geringe Schwierigkeit“ und „Nützlichkeitsaspekte“ aufwiesen.

Enthusiasmus  (= begeistert und motiviert) => hohe Unterrichtsqualität / emotionale Ansteckung

Zielorientierungen

Leistungszielorientierung („performance approach“) - in leistungsthematischen Situationen vor allem Fokussierung des relativen Leistungsstand im Vergleich zu anderen Personen

Lernzielorientierung („mastery approach“) - in leistungsthematischen Situationen eher Möglichkeit des Lernens und Erreichens von selbstgesetzten Standards.

Lehrkräfte mit einer Lernzielorientierung sehen berufliche Herausforderungen (z. B. schwierige Unterrichtssituationen) als Chance für berufliche Weiterentwicklung; sie zeigen ein günstigeres Unterrichtsverhalten und engagieren sich insgesamt mehr in ihrem Beruf.

Lipowski, 2020

Kommentieren nicht möglich