Welche Komponenten des selbstgesteuerten Lernens lassen sich unterscheiden?

Nach Brunstein und Spörer können drei Haupt-Komponenten selbstgesteuerten Lernens identifiziert werden:

  1. Kognitive Komponenten
    Wissen über Lernstrategien und ihre effektive Anwendung

    Unterscheidung nach präferiertem Umgang der Lernenden mit dem Material:
    - Surface-level approach = reproducing orientation
    - Deep-level approach = meaning orientation (Verbindungen zw. Material und Umwelt/Vorwissen wird geschaffen)
  2. Motivationale Komponenten
    Motivierte Lernern sind eher in der Lage, den (kognitive Ressourcen kostenden) Lernprozess zu initiieren und gegenüber anderen interessanten Atkvitäten abzugrenzen und aufrechtzuerhalten (volitionale Kontrolle); umgekehrt wird die zukünftige Motivation durch die Bewertung des eigenen Lernprozesses und die Attribution von Erfolg bzw. Misserfolg beeinflusst.
  3. Metakognitive Komponenten
    Planung, Überwachung  und Steuerung des Lernprozesses. Dazu sind Feedbackschleifen hilfreich. Ferner ist das Wissen über die eigenen Fähigkeiten und über das eigene Lernverhalten relevant.

Brünken, Münzer und Spinath 2019

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